Allergie­auslöser – Gefahr auf dem Luftweg

Pollen – die wachsende Bedrohung

Allergieauslöser sind zumeist windbestäubte Pflanzen, die ihren Blütenstaub in Form von Pollen verbreiten. Vor allem frühblühende Bäume wie Hasel, Erle und Birke sowie Gräser und Kräuter wie Beifuß treiben in der Saison die Pollenbelastung hoch. Durch die Klimaveränderung und den weltweiten Handel gelangen aber auch immer wieder neue Blütenstaubproduzenten wie die aus den USA eingeschleppte Ambrosiapflanze zu uns.

Auch in den eigenen vier Wänden ist man übrigens nicht immer vor Pollen sicher. Vorsicht ist vor allem bei blühenden Zimmerpflanzen geboten. Aber auch Birkenfeige, Gummibäume und Farne können allergische Reaktionen verursachen.

Hausstaub – unter einem Dach mit dem Feind

Hausstaub ist gleich nach den Pollen die zweithäufigste Allergenquelle. Auslöser der allergischen Reaktion sind mikroskopisch kleine Partikel aus dem Kot der Hausstaubmilben, die in jedem noch so sauberen Haushalt im Hausstaub in großer Zahl zu finden sind. Milben halten sich bevorzugt in Matratzen, Polstermöbeln, Teppichen oder auch Vorhängen auf. Bevor du jetzt zum Großputz ansetzt, beim Fegen und Wischen wird der Hausstaub aufgewirbelt und die Allergenbelastung steigt. Das Entfernen von Staub ist also sogar kontraproduktiv.

Tierhaare – wenn der Liebling zum Problem wird

Haustiere können viel Freude bereiten, aber auch zur Belastungsprobe für die eigene Gesundheit werden. Dabei sind übrigens gar nicht die Tierhaare das Problem. Wenn dein Immunsystem sich an Hund, Wellensittich oder Meerschweinchen die Zähne ausbeißt, liegt es vor allem an den Eiweißen in den Hautschuppen, im Schweiß, Speichel oder Kot. Die Haare sind also nur der Überträger, um die Allergene im gesamten Wohnbereich zu verbreiten. Dass das ganz gut klappt, wissen Haustierbesitzer nur zu gut. Zu den aggressivsten Allergenproduzenten gehören übrigens Katzen, die überdurchschnittlich oft haarige allergische Reaktionen auslösen.

Schimmelpilz – eine weit verbreitete Gefahr

Schimmelpilz kann allergische Beschwerden auslösen, wenn mikroskopisch kleine Sporen oder Bruchstücke davon in die Atemwege gelangen. Dies kann tatsächlich fast überall und nahezu jederzeit passieren. Denn entgegen der üblichen Vorstellung gedeiht Schimmel nicht nur an feuchten, kalten Wänden in schlecht belüfteten, stickigen Räumen. Nein, er kann auch Topfpflanzen, Fensterrahmen, Fliesenfugen, Holzverschalungen, Teppiche, Polstermöbel, Matratzen und Klimaanlagen befallen. Die Gefahr, mit Schimmel in Berührung zu kommen, ist also ständig da – drinnen und leider auch draußen. Schimmelpilzsporen treten gerade in den Sommer- und Herbstmonaten in hoher Konzentration auch im Freien auf. Das Leben kann also auch außerhalb der eigenen vier Wände Spuren von Sporen enthalten. Doch zum Glück gibt es im Kampf gegen Schimmelpilz starke Verbündete.